NSU (VW) K70 - gelborange, 1:87
Maßstab: 1:87 Baujahr Originalhersteller: 1969
Produktdetails
Karosserie gelborange, Fahrgestell mit Stoßstangen und Felgen aluminium. Inneneinrichtung schwarz, Kühlergrill-Aufkleber mit NSU-Schriftzug. Beidseitige Fensterumrandungen, Türgriffe und Tankschloss auf der Beifahrerseite gesilbert. Vordere Blinker orange bedruckt, beide Stoßstangen mit schwarzer Gummileiste. Rücklichterfläche karminrot sowie silberner Rückfahrscheinwerfer und Schriftzug K70 L.
Der K70 bevor aus dem NSU ein VW wurde
Wie so oft bei WIKING steckt ein Modell voller Vorbildhistorie: Der VW K70 kam zwar mit dieser Typenbezeichnung 1970 auf den Markt, war aber eigentlich als NSU K70 geplant. Das „K stand werksintern für den Kolbenmotor und die NSU-Konstrukteure, die seit 1965 an dem Mittelklassewagen geplant hatten, sollten eigentlich auf eine Vorstellung zum Genfer Salon im März 1969 hinarbeiten. Der K70 sollte ein sinnvoller Lückenschluss im NSU-Programm zwischen dem populären Prinz und dem Ro 80 mit Wankelmotor bedeuten. Schon deshalb hätte die Bezeichnung K70 nahtlos in die Nomenklatur aus Neckarsulm hineingepasst. Doch es kam anders und die Wolfsburger Autobauer griffen nach NSU, drückten dem K70 kurzerhand ihr Markenzeichen auf. Erst eineinhalb Jahre später, im Herbst 1970, kam der zum VW K70 geadelte Viertürer auf den Markt. Immerhin bezahlten die Wolfsburger an ihre neue Tochter Audi NSU Auto-Union AG für das ihnen zugefallene Findelkind pro Fahrzeug 33 Mark als Ausgleich für Entwicklungskosten und Investitionen in Produktionsanlagen. Die WIKING-Miniatur, deren Vorbild NSU-Designchef Claus Luthe gestaltet hatte, kündete nach der modellbauerischen Vorstellung vom neuen VW-Jahrzehnt. Dass der eigentliche NSU K70 letztlich unter dem VW-Dach ein mächtiger Spritschlucker werden sollte, musste man auch dem schlechten cw-Wert von 0,52 zuschreiben – die alsbald folgende Ölkrise sollte das Schicksal besiegeln helfen. WIKING stellte das Modell damals mit aufgeklebtem Kühlergrill vor, der nunmehr die Optik des Neckarsulmer Prototypen besitzt.
NSU Ro 80 Limousine, kupfer-metallic, 1:87
Maßstab: 1:87
Karosserie kupfer-metallic mit Klarlack-Finishing, Inneneinrichtung anthrazitgrau. Fahrgestell silber. Fuchsfelgen silber. Scheinwerfer, Türgriffe, Fensterumrandungen und umlaufender Zierrat gesilbert.
Mit diesem Kupfer-Metallic lag der Ro 80 im Trend
Dieses Kupfer-Metallic lag 1967 im Trend. Es war so etwas wie der Vorbote der Flowerpower-Jahre in der Lackauswahl der Autoindustrie. Und beim NSU Ro 80 wirkt der Glanz des leuchtenden Metallic-Lacks wie für die Neckarsulmer Wankel-Limousine passend angemischt: Edel und voller Wertigkeit bei gleichzeitiger Nuancierung der gerundeten Karosserielinie. 18 Jahre war der NSU Ro 80 einst bei WIKING erst unter der Modellnummer „12r“, später unter „128“ ein Dauerrenner. Da verwundert es niemanden, dass bis heute tatsächlich deutlich mehr NSU Ro 80 bei WIKING „vom Band“ liefen als in Neckarsulm, wo die Produktion des Originals 1977 nach 37.402 Einheiten eingestellt worden war. Das Projekt „Wankelmotor“ wurde seinerzeit zu den Akten gelegt, der Name NSU verschwand damit aus dem Lieferprogramm von Audi. Der Ro 80 war 1968, im Jahr nach seinem Serienstart, gerade wegen seiner Form, der vielen Sicherheitselemente und der innovativen Technik zu Europas „Auto des Jahres“ gewählt worden. Heute gilt die Limousine als Auto-Ikone von Format.